background

7. Nordsee-Distanz 2012

 

...oder... Die "To-Do-Liste"


Wer kennt sie nicht…. Die "To-Do-Liste" der Dinge, die man / frau ultimativ in seinem / ihrem Leben getan haben sollte… Früher beschränkte sich diese auf drei Dinge: Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen und ein Kind zeugen - heutzutage wird auf der "To-Do-Liste" der meisten Menschen weitaus mehr stehen… Du hast noch keine? Dann mal an die Arbeit… :-)

Zu den Dingen, die ich ultimativ in meinem Leben erfahren haben möchte, gehört ein Ritt am Strand - optimalerweise mit dem eigenen Pferd im zügigen Galopp. Nichts Lebenswichtiges und mit Sicherheit auch nicht im oberen Ranging der To-Do-Liste, aber doch ein Punkt, der verwirklicht werden wollte. Schließlich ist der erste Schritt zur Erfüllung der, dass man / frau sich bewusst macht… Was möchte ich eigentlich? Also dieser Punkt war klar: Ich möchte am Meer reiten, und zwar mit meinem eigenen Pferd : - auf die Liste gesetzt und prompt war er da… der Termin zur Nordsee-Distanz 2012 in Hocksiel; ein Event, das in keinem Distanzreiter-Kalender fehlen sollte!

Die Nordsee-Distanz wurde in 2012 bereits zum 7. Male von Lisa Falk, selbst aktive Distanzreiterin, organisiert - Mittelpunkt und somit auch Start- und Zielpunkt war die Jaderennbahn in Hooksiel, auf der sich rund 80 Distanzreiter und - fahrer am 31.08.2012 versammelten und von wo aus die angebotenen Streckenlängen von 38 km (Einführungsritt), 54 km (kurzer Distanzritt), 81 km (langer Distanzritt) und 92 km (54 + 38 km - Mehrtagesdistanzritt) ihren Anfang fanden. Ich hatte uns (meinen Vollblutaraber Kemal Efendi und mich : ) für den KDR (kurzen Distanzritt) über 54 km genannt - mit dabei waren Maren und ihr Vollblutaraber DG Benghasi - auch Duisburger, auch zwei, auf deren To-Do-Liste der Strandgalopp stand… *Yippieh* - Nordsee wir kommen!

Der Renntag begann früh… nach einem knappen Frühstück um 6 Uhr bereiteten wir die beiden Pferde für die Voruntersuchung vor, und nach einer kurzen Vorbesprechung war es bereits Zeit, um zu satteln und warm zu reiten.

Rennfieber lag in der Luft und unsere beiden Pferde konnten ihre Lauflaune kaum zügeln, was uns veranlasste, die beiden aufgeputschten Jungs abseits vom Geschehen ab zu reiten - hier beruhigten sie sich, und unser Start war anschließend zwar energiegeladen, aber kontrolliert - so macht Reiten Spaß!

Die zu reitenden 54 km teilten sich in drei Runden von jeweils 18 km auf - nach der ersten Runde ein kurzer Veterinärcheck (Vet.Check), nach der zweiten Runde (inklusive Radarkontrolle) ein weiterer Vet.Check mit anschließender Pause (insgesamt 40 Minuten inkl. Check), nach der dritten Runde lediglich eine Pulskontrolle und nach zwei Stunden nach Zieleinlauf eine umfassende Nachuntersuchung.
Die Runden ähnelten sich stark, lediglich die Reitrichtung änderte sich auf Runde 1 und 2, die auch den Strandabschnitt inne hatten - Runde 3 war leicht abgewandelt ohne Strandabschnitt. Die Markierungen (farbiges Flatterband und Richtungspfeile) waren gut - ein Verreiten kaum möglich.

Den Größtteil der Strecke legten wir im Trab zurück - zwischendurch etwas Galopp, so dass wir zum Schluss inklusive aller Stopps auf ein Tempo von 13,33 km/h (T 4,5) kamen. Die beiden Pferde harmonierten optimal in der Geschwindigkeit und auf den ersten Strandabschnitt ließen wir sie vorwärts galoppieren so wie sie es anboten - es war ein herrliches Gefühl! Alleine dafür hatte sich die Anreise von gut 300 km von Duisburg nach Hooksiel gelohnt!

Mit dem gerittenen Tempo belegten wir anschließend gemeinsam Platz 4 - eine (!) Minute an Platz 3 vorbei… Immer wieder wundere ich mich wie eng zusammenliegend die Zeiten auf so viele Kilometer zustande kommen. Viel wichtiger als die Platzierung waren jedoch die Ergebnisse der gesundheitlichen Überprüfungen, die beide Pferde im optimalen Bereich besaßen.

Mein Fazit?
Super Ritt! Passende Reitbegleitung! Strand toll! Und… Pferde einfach klasse : !!! Wir kommen wieder! Zur Nordsee-Distanz… und zum Meer überhaupt! Auch zum Urlauben!

Die Nordsee-Distanz im Internet unter www.nordsee-distanz.de!


BN