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O-Ritt des RV Wanderfalke in Drevenack

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Wie jedes Jahr am 3. Oktober freuten wir uns auch dieses Jahr auf die schöne Reiterrallye bei den Wanderfalken. Nachdem wir im letzten Jahr schon sooo viel Spaß hatten beim Auswendiglernen des Madengedichts (Welches wir übrigens immer noch drauf haben!!!) und tatsächlich auch gewonnen hatten, haben wir uns für dieses Jahr etwas ganz Besonderes ausgedacht: Wir ritten die Rallye mit den Flaggen der Herkunftsländer unserer Pferde. 

Leider ist die Schweiz ausgefallen, da der Freiberger von Teamkollegin Pucki "Rücken" hatte. Also waren nur Deutschland (das westfälische Warmblut Monti), Irland (der Tinker Candy) und Peru (mein Paso Peruano-Mix Nariz) unterwegs. 

Aber eine Rallye ist nicht wirklich eine gute Rallye, wenn der Tag nicht mit einem ausgiebigen Frühstück beginnt. Um 11.30 trafen Vanni und ich unseren Teamkollegen Christoph aus Düsseldorf am Hängerplatz. Er kam wie immer mit seinem Bus, in dem er eine Bierzeltgarnitur neben seiner Tinkerstute spazieren fährt. 

Tisch und Bänke aufgestellt, Brötchen, Wurst und Käse, Kaffee und O-Saft auf den Tisch und erst einmal lecker frühstücken. Dabei erhaschten wir schon ein paar sehnsüchtige Blicke der anderen Gruppen, die ja schon starten mussten. 

So, nach der Stärkung noch ein kleiner Satteltrunk und dann ab die Pferde fertig machen. 

Vanni erzählte dann beim Abladen, dass Ihr Warmblut noch nie eine Flagge gesehen hat. Toll! Das kann ja was geben!!! Aber kurz die Holzhammermethode, dann ging es. Wir stellten einfach den Tinker und den Paso "gut betucht" neben das Warmblut und schon hatte Monti keine Angst mehr und bestritt den Flaggenritt mit Bravur!!! 

So, dann kann es ja losgehen. "Dabei sein ist alles" war das Motto der diesjährigen Reiterrallye... Mal sehen was auf uns zukommt... 

An Station 1 pappten Vanni und ich einem übergewichtigem Mulle-Pony die anatomischen Bezeichnungen an den Leib, während Candy mit Christoph lässig da stand mit einer Stange längst zwischen den Hufen. 

Dann mal weiter zu Station 2. Komisch... keine Aufgabe für unterwegs?? Naja, vielleicht können wir ja mit dem Gedicht aus dem letzten Jahr noch punkten.... ;-) 

An unseren Fahnen merkten wir, wie windig das Wetter war. Der Wind riss immer regelrecht an den Fahnen, so dass wir ziemlich dicke Arme bekamen, aber egal, die Passanten, die mich immer wieder fragten, was ich denn für eine Fahne hätte... (Kennt denn keiner die Flagge von Peru???) entschädigten uns, denn so hielten wir hier und da immer ein nettes Quätschchen mit freundlichen Leuten. 

An Station 2 schätzten wir dann das Gewicht von 165 Gramm Mais... und Christoph und Vanni machten wilde Hinterhandwendungen in einem Stangenviereck. 

Weiter zu Station 3, an der es auch super leckeren selbstgemachten (!!!) Kartoffelsalat gab. Dort balancierte ich - mit Nariz an der einen Hand und einem Strick als Verbindung zu Vanni in der anderen Hand - über ein Cavaletti und baute eine Trense zusammen. 

...also nacheinander...nicht gleichzeitig!!! ;-) 

Dann ging es weiter zur nächsten Station. Dort mussten wir einen Fragebogen ausfüllen, der einer Führerscheinprüfung glich - Verkehrszeichen in der Reiterwelt. Gut, dass mir mein Berittführerlehrgang dabei zugute kam!!! Danach lenkte Christoph Candy noch rückwärts durch vier Pylonen.

Bei der letzten Station wurde es ganz sportlich. Vanni und ich mussten einen Hopsball am euterähnlichen Griff fassen und gemeinsam einen Parcour abreiten. Danach noch ein Sprung nebeneinander über ein Caveletti und fertig!!! 

 

Unterwegs haben wir natürlich wieder soviel dummes Zeug erzählt, so dass ich am Montag Schwierigkeiten hatte, mich im Büro anständig zu artikulieren. Es war herrlich lustig!!! 

 

Alles in allem haben wir dann einen guten 5. Platz belegt, mit dem wir sehr zufrieden sind. -Schließlich waren wir dabei!!!- 

 

Der gesellschaftliche Aspekt der Rallye ist noch zu bedenken: Halb Drevenack kennt jetzt die Flagge von Peru und alle haben sich gefreut und blieben stehen, als die Flaggenreiter vorbeiritten!!! 

 

Mal sehen, was uns im nächsten Jahr erwartet. 

Wir freuen uns auf jeden Fall schon wieder auf einen schönen Tag bei den Wanderfalken!!! 

 

Bild: Simone Bergmann

Sandra Loffeld und Nariz

 

 


 

 

Orientierungsritt am 03.10.2009 in Hünxe-Drevenack

 

Die einen nennen den 3. Oktober den Tag der deutschen Einheit, die anderen Tag des O-Ritts beim RV Wanderfalke in Drevenack . So auch in diesem Jahr: Bei windigem, aber glücklicherweise trockenem Herbstwetter. 

Teammitglieder durchgezählt, kurz beim Startposten gemeldet und ab... 

Mit Elan ging es an Station 1 in der Reithalle los. Mein unkonzentrierter Don Pedro sollte so über einer Hindernisstange stehen, dass sein linkes Vorder- und Hinterbein links stehen, rechtes Vorder- und Hinterbein rechts. Das interessierte ihn aber nicht wirklich, viel wichtiger war es ihm, seinem Traber-Chef, der heute in einer anderen Gruppe 20 Minuten nach uns startete, hinterher zu wiehern *grummel*. Dann wurden noch diverse Magnettafeln mit Körperteilbezeichnungen an ein Ponybild angebracht. 

Den Weg zu Station 2 haben wir gut gefunden. Dort angekommen war das Gewicht einer kleinen Portion Mais zu schätzen, und wir lagen nur geringfügig über der tatsächlichen Grammzahl. Jonas und Fearna vollführten in einem Pas de deux die geforderte Hinterhandwendung im großzügig bemessenen Stangen-Quadrat auf dem Maisfeld. 

Hochmotiviert ritten wir am Lühlerheim vorbei in Richtung Station 3, wo auch der Verpflegungswagen auf uns wartete. Britta und ich bekamen jeweils das Ende eines Seils in die Hand gedrückt. So verbunden ritten wir auf 2 Cavalettis zu, kletterten vom Pferd und balancierten elfengleich neben unseren Rössern über die Hindernisse. Nicole hat hier aus vielen Einzelteilen 2 Trensen zusammengesetzt. 

Nach der Pause kam der schönste Streckenabschnitt durch die "Steinberge". Trippel, trappsel, hoppel galoppel weiter zu Station 4. 

Ein Fragebogen wurde uns ausgehändigt, Thema Reitwegerecht, Benennung von Schildern usw. Vermutlich waren wir hier gar nicht so schlecht. Nicole lotste Jonas im Rückwärts-Slalom durch einige Pylonen, kein Thema für ein Westernpferd. 

An Station 5 galt es, einen Hüpfball von 2 Reitern über eine vorgegebene Strecke zu transportieren. Dazu kam noch ein Partner-Hüpfer über ein Cavaletti, bei dem die Reiter wiederum durch ein Seil miteinander verbunden wurden. Auch eine leichte Übung für Jonas und Pedro, die perfekt harmonierten. Wenn dieser Braune auch immer noch keinen vollwertigen Ersatz für den Traberkollegen darstellte und das kleine weiße Fienchen das heimische Pony nicht zu ersetzen vermochte. 

Spätestens jetzt konnten wir sehr zufrieden mit den Leistungen unserer zuverlässigen 4-Beiner sein. Immerhin reichte es für unsere Truppe, die zum ersten Mal in dieser Konstellation ritt, zum phänomenalen 2. Platz. 

Vielen Dank an meine Mitreiterinnen (deren Trommelfell arg strapaziert wurde) und an die Verantwortlichen vom RV Wanderfalke Drevenack. 

Und wenn wir nicht gestorben sind, reiten wir nächstes Jahr wieder mit!

Bild: Kerstin Problesch

Michael Behling

 

 

 

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